Die 5 Allgäuer A´s | A wie Achtsamkeit 1/5

Liebe Allgäu-Freunde und LeserInnen und Leser des Herzallgäuerliebsten Allgäu-Blogs!


Robert Sertel und Saskia Kiefert - Die 5 A der Allgäuer Alpen -
Seit 8 Jahren schreibe ich mit viel Herzblut und Hingabe für meinen herzallgäuerliebsten 
Allgäu-Blog, blogge über die schönsten Touren im Allgäu und in der Umgebung und teile mit Euch meine wundervollsten Momente, die man in unserer - doch recht häufig hektischen Zeit - erleben kann.

Auch wegen der vielen Möglichkeiten, auf die schönsten Ziele und Ausflugstipps im Allgäu über sämtliche Social-Media-Kanäle aufmerksam zu machen, gewinnt der Alpinismus immer mehr an Beliebtheit. Damit ist nicht nur ein verstärkter Zulauf in den Bergen verbunden, sondern auch die Zunahme von Bergunfällen und auch Abfällen, usw... oft leider aus Unwissenheit heraus oder fehlendem Respekt gegenüber Tier und Natur. 

Nun ist es an der Zeit, auf ein 
großes Anliegen aufmerksam zu machen und Besucher der wundervollen (Allgäuer) Bergwelt aus Nah und Fern etwas zu sensibilisieren

Denn mit "großer Sorge" betrachten wir seit einiger Zeit das Verhalten mancher "Bergtouristen" in den Bergen. 


Wir, das sind Robert Sertel aus Oy, begeisterter Bergwanderer und Hobby-Trailrunner und ich, Saskia Kiefert, Herzallgäuerliebste Bloggerin aus dem Allgäu, ebenfalls begeisterte Bergwanderin und Naturliebhaberin. 

Wir haben uns zusammengesetzt und zusammengeschrieben, was wir denn tun könnten, um auf einige Brennpunkte des Alpin-Tourismus aufmerksam zu machen. 

Entstanden sind dabei:





Beginnen möchten wir heute mit der


ACHTSAMKEIT

Das Ökosystem in den Allgäuer Alpen wird von vielen, wunderschönen Pflanzenarten geprägt und bietet Lebensraum für zahlreiche kleine und auch größere Lebewesen. Viele dieser Wildblumen und Kräuterpflanzen, aber auch Wildtieren, sind leider vom Aussterben bedroht und stehen daher und Natur- oder Artenschutz. 

Natürlich ist es verlockend, sich vom Ausflug in die Berge ein kleines "Souvenir" mit nach Hause zu nehmen. Wohl mit am beliebtesten dabei ist das in Deutschland stark gefährdete "Alpen-Edelweiss", das mit seiner Blütezeit von Juli bis September auf steinigen Wiesen, Rasen und - etwas seltener - auf Almwiesen ungleichmäßig verteilt auf Höhenlagen zwischen 1800 m und 3000 m, zu finden ist.  



"Brauchen wir wirklich ein 
"echtes Alpen-Edelweiss" für Zuhause?"

Würde ein jeder so denken, wäre das Edelweiss wohl sehr bald aus unserer schönen Bergwelt verschwunden. Also belassen wir es doch dabei und pflücken auf unseren Wanderungen keine Blumen, so dass sich auch der Nächste noch daran erfreuen kann! 

Tipp: Wer sich dennoch ein Edelweiss mit nach Hause nehmen möchte, kann sich eines beim Floristen kaufen oder evtl. ein geschnitztes Edelweiß in einem der Souvenierläden erstehen. Für alle Männer und Jungs, die gerne Lederhosen tragen, gibt es übrigens auch  "Edelweiss-Hosenträger"... sieht hübsch aus und im Allgäu ein unerzichtbares "Original". 


"Warum die Wege nicht verlassen?" 

Diese werden von den Förstern jedes Jahr aufs neue aufbereitet und - wo es sein muss - repariert. Sie führen uns zudem sicher durch die Allgäuer Bergwelt, d. h. hier kann man sich "eigentlich" gar nicht verirren. Wer auf den Wegen bleibt, kommt außerdem auch immer wieder an einem weiteren Hinweisschild vorbei, das die Dauer bis zu den einzelnen Destinationen anzeigt. 

Man sollte bedenken: 

Sobald die Wege verlassen werden, bemerken wir es selbst nicht sofort, aber greifen dadurch in den Lebensraum sämtlicher (Wild-)Tiere ein. Diese ziehen sich immer weiter zurück, was gerade auch im Winter zur Fütterungszeit ein großes Problem darstellt. 
Im Winter kam es bspw. schon vor, dass Skitourengeher mitten durch das von den Förstern ausgelegte Futter hindurch marschierten.... das kann es doch wirklich nicht sein. Auch wir würden es nicht mögen, wenn sich jemand in unser "Essen setzt", oder nicht?


"Ein Feuer machen und in den Bergen zelten?"

Bitte nicht, zumindest nur an den dafür vorgesehen Orten! "Wild campen oder biwakieren" ist in den Allgäuer Alpen verboten (nur in Ausnahmefällen wie besondere Witterungsumstände oder Notsituationen erlaubt) und wird zudem mit empfindlichen Geldstrafen geahndet - zu Recht, wie wir finden! 
Ein Feuer in den Bergen abzubrennen ist nicht nur wegen der großen Waldbrandgefahr ein "No-Go", auch die Wildtiere fühlen sich dadurch erheblich gestört.  

Tipp: Wer "Lagerfeuer-Romantik" sucht, findet dies im Allgäu zum Beispiel an einigen - offiziellen - Stellen an der Iller, die außerdem teilweise auch einen Grillplatz bereithalten. Wer dann noch seine Gitarre mit dabei hat, hat Lagerfeuer-Romantik pur!

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Die Berge sind ein wunderschöner Rückzugsort, der uns den Alltag und die Sorgen für eine Weile vergessen lässt, den Kopf frei macht und die Natur uns seine schönsten Seiten zeigt. Ob freie Almwiesen, Wald- oder Tobelwege, Klettersteige - alles ist einmalig und schützenswert, nicht nur für die Tiere und Pflanzen, die dort leben, sondern auch für uns und unsere nachfolgenden Generationen. Wäre doch schade, wenn Kinder in der Schule das Edelweiß nur noch aus Büchern kennen würden, oder nicht?


Lasst uns im Umgang mit dieser einzigartigen und fantastischen Bergwelt ACHTSAM umgehen... 
damit wir uns noch lange daran erfreuen können!

Und nicht vergessen: Ein anderer kennt weder Deine (körperliche und geistige) Verfassung, Deine Kondition und Einstellung nicht. Daher kann man sich gerne Empfehlungen holen, aber in der Ausübung ist jeder für sich selbst verantwortlich!

Schon bald machen wir uns hier im Blog Gedanken um das nächste "A" .... na? Habt Ihr eine Idee, was das evtl. sein könnte? Liegt Euch auch etwas auf dem Herzen, das Euch im Zusammenhang mit unserer schönen Natur und den Allgäuer Alpen, unter den Nägeln brennt? Dann schreibt uns Eure Ideen und Anregungen unter

5A@web.de 

Wir freuen uns darauf!

Also, immer schön ACHTSAM sein und die Natur mit allen Sinnen genießen!

Alpine Grüße


Saskia & Robert




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