Rodelspaß in Hinterstein | Auf gehts zur Schwarzenberghütte

Rodelspaß im Hintersteiner Tal 

Eine traumhafte Winterlandschaft und hochalpine Bergspitzen umgeben Winterwanderer auf ihrem Weg zur Schwarzenberghütte. Wer eine Auszeit sucht, findet diese im herrlich gelegenen Hintersteiner Tal. 


Keine Wolke ist am strahlend blauen Himmel zu sehen, als wir uns auf den Weg nach Hinterstein machen. Heute geht’s mit unseren Rodeln nach Hinterstein. Von dort aus fahren wir mit dem Giebelhaus-Bus bis zum Giebelhaus, wo unsere Tour zur wunderschön gelegenen Schwarzenberghütte beginnt. Es geht stetig bergauf und wir spüren, wie unser Kreislauf langsam in Schwung kommt. Dick eingeschneite Bäume säumen unseren Weg und hin und wieder scheint die Sonne hindurch, die die herabtanzenden Schneeflocken zum Glitzern bringen. Schon bald kommen wir an eine Weggabelung, halten uns rechts Richtung Schwarzenberghütte. Nach ca. 2 km gelangen wir aus dem Winterwald hinaus und blicken in die Allgäuer Bergwelt – mächtig, erhaben und wunderschön.


Ein Herz für unsere schöne Allgäuer Hoimat 

Ein Wintertraum


Vor uns liegt die wunderschöne Bergkette mit Giebel (1.949 m), Laufbacher Eck (2.178 m), Schneck (2.268 m), Lachenkopf (2.112 m) und Kleiner Seekopf (2.095 m). Beeindruckend und atemberaubend zugleich schieben sich die verschneiten Gipfel in den blauen Himmel empor. Ein guter Zeitpunkt, um kurz stehenzubleiben, durchzuatmen und den Blick in die umliegende Bergwelt schweifen zu lassen. In diesen Momenten genießt man die Stille hoch oben in den Bergen ganz besonders – eine Wohltat für Körper und Geist. Die Luft ist Kristallklar und die Schneelandschaft glitzert wie in einem Wintertraum. Unser Weg führt uns die letzten Meter hinauf, bis wir unser heutiges Ziel – die Schwarzenberghütte – sehen. Der letzte Streckenabschnitt begleitet uns mit dem einmaligen „Winter-Gefühl“ – knirschender Schnee unter den Schuhen, kitzelnde Sonnenstrahlen auf der Nase und kalte, klare Winterluft die einen durchströmt. 


Freunde und Schlitten einpacken und auf geht's nach Hinterstein hinauf zur Schwarzenberghütte

36 Jahre Hüttenwirt – ein Abschied


In traumhaft schöner Lage erreichen wir bei Kaiserwetter die urige Schwarzenberghütte mit Hüttenwirt Albert Hanschek, der uns hinter seiner Theke herzlich begrüßt. Die am Fuße des Großen Daumens gelegene Schutzhütte wurde in 1.380 m Höhe im Jahre ???? errichtet und gehört der Sektion Illertissen des Deutschen Alpenvereins an. Seit bereits 36 Jahren bewirtschaftet Albert die Hütte und schätzt dabei den Umgang mit seinen Gästen und die wunderschöne Lage der Hütte. „Hüttenwirt zu werden war für mich auch ein Grund, da ich so meine Leidenschaft als Koch ausleben kann,“ verrät uns der rüstige Hüttenwirt. „Unterstützt werde ich dabei von meiner Familie, zu der meine Frau Evi, meine beiden Söhne Albert August jun., Andreas und meine Tochter Anna-Maria mit Familie, gehören. Auch auf meine Mitarbeiterinnen kann ich mich stets verlassen. Maria, Iwona und Bozena haben mir während all den Jahren immer tatkräftig unter die Arme gegriffen“, freut sich Albert. 

Doch nun ist nach 36 Jahren auf der idyllisch gelegenen Hütte Schluss für Albert und sein Team, er geht in den wohlverdienten Ruhestand. „Meine Familie, mein Team und ich danken allen, die uns auf diesem langen Weg begleitet und besucht haben. Es waren viele Bergauf – und ab´s. Meine Hütte wird mir sehr fehlen – Danke, Ihr wart alle klasse“, erzählt uns der 66-jährige sichtlich gerührt. 


Hüttenwirt Albert Hanschek mit Tochter Anna-Maria. Nach 36 Jahren als Hüttenwirt geht es nun in den wohlverdienten Ruhestand - Danke für alles Albert!

Kulinarik für Laib und d´Seel


Hüttenwirt Albert Hanschek und sein Team verwöhnte seine Gäste über all die Jahre mit hausgemachten Speisen. Bei einer deftigen Brotzeit und erfrischenden Getränken, konnten sich Wanderer wieder stärken und für die süße Lust gab es feinsten Kaiserschmarren und leckere Kuchenspezialitäten. Zum Highlight der Schwarzenberghütte gehörte auch das beliebte Bauernfrühstück, das deftig und würzig mit leckeren Zutaten zu einem Omelett angebraten wird. 


Unbedingt Hunger mitbringen - für das leibliche Wohl auf der Hütte ist bestens gesorgt



nom nom nom - mehr Worte brauchts hier eigentlich nicht


Rund um die Hütte


Die Schwarzenberghütte liegt in einem Kessel mit vielen Ahornbäumen, die in dieser Hohen Region eher selten sind und verfügt über 59 Schlafplätze verteilt auf 7 Zimmer mit je 4–10 Schlafplätzen. Die Hütte wurde in den 40ger-Jahren erbaut und in den Jahren zwischen 1999 und 2001 in eine zeitgemäße Berghütte umgebaut. In den gemütlichen 2 Gasträumen, davon 1 Stube mit Stammtisch und Wintergarten) finden die Gäste ausreichend Platz, um sich dort – wer möchte – bei winterlicher Kälte wieder etwas aufzuwärmen. Auf der großen Sonnenterrasse findet jeder ein Plätzchen und genießt dort die herrliche Ruhe inmitten ursprünglicher Natur. 


Die urige Schwarzenberghütte bietet neben Bewirtung auch Übernachtungsmöglichkeiten


Eine Bergidylle, wie sie im Buche steht 


Mit Juhuu den Berg hinab


Die Zeit vergeht wie im Flug und nach ein paar gemütlichen Stunden machen wir uns wieder auf den Weg ins Tal.

Wer seinen Rodel selbst den Berg hinaufgezogen hat, wird nun für die „Strapazen“ des Aufstiegs belohnt. Denn die Abfahrt von der Schwarzenberghütte zurück zum Giebelhaus ist ein Muss für alle Rodel-Fans. Mit einer grandiosen Aussicht, viel guter Laune und einem Lachen im Gesicht lenken wir – mehr oder weniger gekonnt – unsere Schlitten um die Kurven. Ob mit Rodel, Bob oder dem immer beliebter werdenden „Böckle“ – hier kommt jeder voll und ganz auf seine Kosten. 

Glücklich und zufrieden kommen wir am Giebelhaus an, müssen nur kurz auf den Bus warten, der uns wieder zurück zum Parkplatz nach Hinterstein bringt. 

Es geht doch nichts über einen schönen Winterausflug mit Spaß und Bewegung in der Natur. 


Mit Juhuuuuuuuu hinab ins Tal - wer ist der Schnellste auf den blitzblanken Kufen?

Freut Ihr auch schon auf den ersten Schnee? Also obwohl ich ja nicht wirklich ein "Winter-Mensch", sondern ein "Frühlingskind" bin, liebe ich die Tage im Schnee unter der glitzernden Sonne einfach abgöttisch. Und wenn man dann noch liebe Freunde "im Gepäck" hat, macht's gleich doppelt so viel Spaß! Wir hatten auf jeden Fall einen super schönen Tag und unser "Snow-Downhill" war einfach SPITZE! *grins* :). 


Herzallgäuerliebste Grüße 


Eure

Saskia


_____________________________________________________________________________________

Wissenswertes:

Kontaktdaten:

Ab 25.12.2022 übernimmt Diana Socher als neue Pächterin die Schwarzenberghütte.
Mail: dianasocher77@gmail.com

 

Öffnungszeiten: zwischen dem 07.11. und dem 24.12 ist die Hütte geschlossen! 

Ab dem 25.12.2022 ist die Schwarzenberghütte wieder geöffnet und freut sich auf seine Besucher.


Übernachtungsmöglichkeit (auf Anfrage) vorhanden. Bis Ende Oktober 2022 ist "Noch"-Hüttenwirt Albert Hanschke für die Buchungen Euer Ansprechpartner. 


Parkmöglichkeit besteht am großen Wanderparkplatz in Hinterstein (kostet ca. 10,00 Euro).


Mit dem Giebelhaus-Buch könnt Ihr bis dorthin fahren und von dort startet die Tour.


Zur Schwarzenberghütte läuft man ca. 1 bis 1,5 Stunden - es geht stetig bergauf!

_____________________________________________________________________________________




Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Sennalpe Breitengehren | Im Herzen des schönen Rappenalptal

Die Sennalpe Oberberg | Herzlichkeit und Gastfreundschaft

Die Alpe Gerstenbrändle | im Herzen des Gunzesrieder Tals