Allgäuer Lichtblicke | Ein Porträt mit Benjamin Zapf
Benjamin Zapf – Allgäuer Lichtblicke
Besondere Momente mit der Kamera einfangen ist eine Kunst, die Benjamin Zapf aus Blaichach zu seiner Leidenschaft gemacht hat.
Schon mit 13 Jahren wurde das Interesse für die Fotografie bei ihm geweckt. Denn da wünschte sich der gebürtige Allgäuer eine Digitalkamera zum Geburtstag, die er seinerzeit von seinem Opa geschenkt bekommen hat. „Meine Eltern standen diesem Wunsch eher skeptisch gegenüber, da sie der Auffassung waren, dass die Kamera nach zwei Wochen eh im Schrank landen würde. Aus diesen zwei Wochen wurden bis heute nun schon 16 Jahre“, schmunzelt der heute 29-jährige. Seinem Opa ist er bis heute sehr dankbar dafür, da die Fotografie für ihn sein schönstes Hobby wurde. Benjamins erste Kamera war eine 5 MP-Kamera von Jenoptik. „Ich habe sie immer noch, werde sie auch weiterhin als Erinnerung behalten, aber fotografiere nicht mehr damit. Der technische Fortschritt zu dieser ersten Kamera bis heute ist immens“, so Benjamin. Das Fotografieren hat er sich selbst beigebracht und fängt aktuell seine Bilder mit einer Nikon Z7 ein.
Am liebsten draußen in der Natur
Benjamin schätzt seine Allgäuer Heimat sehr und die Landschaftsfotografie hat es ihm daher ganz besonders angetan. „Am Liebsten fotografiere ich draußen in der Natur, ohne große Zivilisation. Für mich ist das ein perfekter Gegenpol zu unserer hektischen und schnellen Welt, die uns mit Eindrücken überfrachtet“, erklärt uns der sympathische Allgäuer.
Um schöne Landschaftsaufnahmen zu machen braucht es nicht viel: Zeit und eine Kamera.
„Am schönsten finde ich die Momente, wenn die Sonne bereits tief über unserem schönen Allgäu steht und die Landschaft in ein weiches Licht hüllt“, erzählt er weiter.
Bewusstsein fördern
Der Hobby-Fotograf möchte durch seine Arbeit Bewusstsein und einen neuen Bezug für die Schönheit und Einmaligkeit unserer Natur schaffen. Ihm ist ein bewusster und nachhaltiger Umgang mit der Natur sehr wichtig und der Meinung, dass sich dieses Bewusstsein verändert, wenn man es kennen und schätzen gelernt hat. „Für mich persönlich ist die Fotografie auch ein perfekter Ausgleich zum Arbeitsalltag“, schwärmt er „für ein Hobby ist es allerdings zu umfangreich geworden, dennoch möchte ich aber beim nebenberuflichen bleiben“, erzählt er weiter. In seiner Freizeit treibt Benjamin außerdem gerne Sport, liest, widmet sich seinem Garten und spielt aktiv in einer Musikkapelle das erste Tenorhorn. Es gibt einige Orte im Allgäu, die er immer wieder gerne zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten besucht, weiß aber auch, dass es noch unglaublich viel Neues in dieser vielseitigen Region zu entdecken gibt.
Das perfekte Licht
Benjamin Zapf möchte auch weiterhin neue Orte entdecken oder auch bekannte Orte neu interpretieren. Hauptsächlich in seiner Heimat, aber auch darüber hinaus – dabei immer auf der Suche nach dem besonderen Licht. „Insgesamt ist die Suche nach dem Licht wohl das, was mich am meisten antreibt“, verrät uns der Fotograf. Erst Licht bringt ein Motiv zum Wirken. „Mit Licht meine ich nicht die Abwesenheit von Dunkelheit, es sind vielmehr diese magischen Minuten eines Sonnenaufgangs oder wenn die Sonne nach einem Gewitter durch die Wolken bricht und für kurze Zeit ein Regenbogen zu sehen ist. Der Moment, wenn eine Bergflanke nach Sonnenuntergang noch einmal zu glühen beginnt“, erzählt er uns mit einem Lächeln. Was er mit „Licht“ meint, findet sich am Besten in seinen Fotografien.
Tipps für angehende Hobby-Fotografen
„Am wichtigsten dabei ist die Freude und der Spaß am Fotografieren und das Gefühl für gute Bilder zu entwickeln“, gibt Benjamin zu Bedenken. Die Kamera ist dabei nur zweitrangig, jedoch bieten weitere Objektive tolle Möglichkeiten, Motive noch genauer und präziser zu interpretieren. „Ja länger man fotografiert, desto weniger Bilder nimmt man in der Regel auf, da man mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommt, wie welches Motiv am besten wirkt“, erklärt er uns. Wer fotografieren lernen möchte, sollte evtl. zunächst einen Fotokurs besuchen, um die Grundbasis und vor allem das Handling mit der eigenen Kamera zu lernen und zu verstehen. Anschließend ist es die Übung, aber auch die Erfahrung und mit der Zeit entwickelt man auch einen eigenen Stil.
Allgäuer Natur für Zuhause
Die Foto-Arbeiten des charmanten Allgäuers hängen bereits an vielen Orten. Seit November 2021 bis ins Frühjahr 2022 konnten seine Bilder im GZI in Immenstadt bestaunt werden, aber auch auf Ausstellungen, wie z. B. der Klinik in Enzensberg, in Physiopraxen oder auch anderen Geschäften. Ob in Privat-Haushalten oder Hotels und Ferienwohnungen – wer sich ein Stück „Allgäuer Natur“ zu sich holen möchte, findet in seiner großen Bildauswahl sicherlich etwas passendes. Aber nicht nur Bilder für die Wand, sondern auch Tassen, Postkarten und Wandkalender, die direkt bei ihm erworben werden können. Sonderwünsche werden, soweit möglich, gerne erfüllt. Auf Social Media hat Benjamin bereits eine große Gefolgschaft aufgebaut und präsentiert dort einige seiner Bilder in einer faszinierenden Galerie. Lasst Euch einfach inspirieren und genießt natürliche Aufnahmen aus dem wunderschönen Allgäu.
Viele wundervolle "Lichtblicke" findet Ihr auf Benjamins Seite unter folgendem Link:
Benjamin Zapf aus Blaichach
Diesen Beitrag könnt Ihr auch in der Sommer-Ausgabe von >>Die Allgäuerin<< nachlesen. Hier gehts zur Bestellung KLICK.
Ich wünsche Euch einen guten Start ins Wochenende.
Herzallgäuerliebste Grüße
Eure
Saskia