Auf die Sonnenköpfe... Drei-Gipfel-Glück

Sonnenkopf / Heidelbeerkopf / Schnippenkopf 


Meine lieben LeserInnen und Leser,

kaum versieht man sich, sind die Herbst-Ferien auch schon wieder vorbei. Leider hatten wir schon bissl Pech, was - ja eigentlich die Gesamt-Situation anbelangt. Zuerst der Lockdown-Light, pünktlich zum Ferienbeginn und dann auch noch ein Wetter... einfach "unterirdisch". Nebelgrau dominierte in den vergangenen Tagen und das macht auf Dauer echt mürbe. Doch zum Wochenende hin wurden wir dann endlich belohnt und mit Sonne satt verwöhnt. 

Das haben wir natürlich gleich genutzt und es ging dieses Mal auf die Sonnenköpfe.


Ein toller Rundweg mit traumhaftem Ausblick und "Drei-Gipfel-Glück".

Gestartet sind wir am Altstädter Hof (Achtung Mautgebühr ist hier fällig!). Wer sich die Mautgebühr sparen möchte, kann auch am Parkplatz Sonnenklause starten und den Schildern folgen. Man braucht auch hier ca. 1,5 Stunden zum Gipfel des Sonnenkopfes. 



Wir liefen über das Hühnermoos und erreichten nach ca. 1 Stunde den ersten Gipfel, den Sonnenkopf (1.712 m). Hier steht ein wunderschönes Gipfelkreuz und man hat einen fantastischen Rundum-Blick in die Allgäuer Alpen. Zeit, um kurz innezuhalten und die wärmende Herbst-Sonne auf der Haut zu genießen. Der Blick auf das Rettenschwanger Tal ist einfach herrlich. 


Sodann ging es auch bald weiter. Stetig nach oben - über den
Heidelbeerkopf, den wir leider gar nicht wirklich bemerkten, da dieser kein Gipfelkreuz hat *lach*. Ich bemerkte lediglich, dass hier extrem viel Heidelbeerkraut am Wegesrand wuchs... hätte man dann auch drauf kommen können, was aber bei einer "Erstbesteigung" halt eher nebensächlich ist. 


Nach knappen 2 Stunden erreichten wir dann den Gipfel des
Schnippenkopf, der mit seinen 1.833 m der höchste der Sonnenköpfe ist. 
Hier nehmen wir Platz, legen uns ins Gras, stärken uns mit Obst und lassen einen weiteren Moment unsere Seele baumeln. 


Welch ein Glück wir doch haben, hier wohnen und leben zu dürfen. 



Beim Anblick der Berge wird mir immer ganz warm ums Herz und wieder einmal merkt man, wie klein man doch ist und die Natur der Taktgeber unseres Lebens. 

Langsam füllt sich der Gipfel und wir machen uns an den Abstieg. Wer möchte, kann hier weiter auf den Entschenkopf, uns reichte jedoch der Rundweg aus und nach einer ausgiebigen Pause mit Blick auf Oberstdorf, Tiefenbach bis hinein ins Kleinwalsertal machen wir uns auf den Rückweg zum Altstädter Hof. 



Der Abstieg erfolgt Richtung Schöllang über steiniges Geröll und gerade im Herbst kann es durch die schattigen Stellen, die keine Sonne abbekommen, durch den Matsch sehr rutschig werden. Gutes Schuhwerk mit Profil sind also hier geboten!

Wir wandern durch den Wald, passieren Lichtungen, die uns immer wieder den Blick ins Tal freigeben, einfach traumhaft schön :). Da wir ja am Altstädter Hof geparkt haben, heißt es für uns auch zum Schluss nochmals einen knackigen Anstieg mit knapp 170 hm zu bewältigen. Das ist nicht viel, aber wenn der Puls mal runter ist und dann wieder nach oben schnellt, kann das schon mal zu einer tiefen Atmung führen *lach*. Ich jedenfalls war froh, dann endlich auf dem Panoramaweg Richtung Altstädter Hof angekommen zu sein, Zeit zum durchschnaufen und nochmals die Aussicht zu genießen. 

Ich denke, man muss sich derartige Auszeiten einfach immer wieder nehmen. Sie stimmen uns positiv, machen uns glücklich und geben uns so viel Kraft und Energie, füllen unser Herz mit Freude. 

Ja, auch das gehört mit dazu: Wenns kein Gipfel-Bier (mag ich am liebsten im Sommer) gibt, dann einen feinen Prosecco, den die liebe Freundin mitgenommen hat *yummi* :)

Insgesamt waren wir 5 1/2 Stunden unterwegs, natürlich mit Pausen. Die Tour umfasst einen An- und Abstieg von 836 hm. Eine kurze Passage, kurz vor dem Schnippenkopf, ists ein bisschen enger - ein Seil gibt hier die nötige Sicherheit. 
Ansonsten braucht man schon a bissl Kraft in den Oberschenkeln, da die Stufen teilweise sehr hoch sind. Hier unterstützen Wanderstöcke für den nötigen Schwung. 

Es war ein wunderschöner Tag und ich habe mich sehr darüber gefreut, noch einen traumhaften Herbsttag auf einem Berg zu haben, auf dem ich bislang noch nicht gewesen bin. Ja, man ist halt einfach ein "Gewohnheitstier", aber es hat sich richtig gelohnt und meine liebe Freundin und ich hatten einen mega schönen Tag. 

And at the end of a day your feed should be dirty, your hair messy and yours eyes sparkling


Ich wünsche Euch einen schönen Tag und guten Start in die neue Woche.

Herzallgäuerliebste Grüße

Eure Saskia

                               

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